Donnerstag, 20. September 2012

Angefressen

Eine Woche Krücken ist rum und ich bin mittlerweile extrem angefressen.

Angefressen, weil der blöde Fuß nicht abschwillt.
Angefressen, weil alles mühselig ist so auf Krücken.
Angefressen, weil jede Bewegung wehtut, wegen Muskelkater in den Armen.
Angefressen, weil mein ganzer "ich werde fit, sportlich und schlanker" -Plan auf Eis liegt.
Angefressen, weil ich friere.
Angefressen, weil alle abnehmen, nur ich nicht.
Angefressen, weil "es Sachen gibt, die nicht in einen Blog gehören"
Angefressen, weil ich ja auch mal angefressen sein kann.

Weil aber "angefressen sein" Falten und Bauchweh macht, mache ich das Einzige, was man  da machen kann ( wenn Badewanne und "besaufen" wegen Krücken wegfällt ):

An den letzten Urlaub denken

Das passt sich auch ganz gut, wollte ich ja eh von den letzten Wochen schreiben. Unser letzter Urlaub, war nämlich ein Überraschungskurztripp nach Fehmarn.

Und das kam so:

Der Spillie-Papa war dieses Jahr der Supporter vom "Cool Running Team" beim Oxfam Trail. Der OxfamTrail ist eine Wohltätigkeitsveranstaltung bei dem Spendengelder von Lauf-Teams gesammelt werden und diese Teams mussten 100 km in 30 Stunden durch den Harz wetzen. So die Kurzfassung. Das bedeutete, dass der Spillie-Papa 28 Stunden unterwegs und nicht daheim war.

Wie günstig das OOZ nebst Oma Stups für eine Woche in Fehmarn urlaubten und noch Betten frei hatten. Also habe ich Finn und Amai nach der Schule ins Auto gepackt, das Radio aufgedreht und das Auto gutgelaunt auf die A7 Richtung Norden gelenkt.

Mit mir hatten aber Millionen anderer Leute die gleich gute Idee und so haben wir statt ca. 4 Stunden knapp sieben Stunden gebraucht, bis wir endlich die Fehmarnsundbrücke überquert haben. Das Radio war mittlerweile aus, aber die Laune war erstaunlich gut. Hier ein Lob an meine Brut: Nicht einmal haben sie gemeckert oder genölt und das OHNE Fernseher im Auto (wollte ich nicht haben, wegen "nur" 4 Stunden Fahrt *husthust*)

Um zum Ferienhaus zu kommen mussten wir durch Burg fahren und wie es der Zufall so wollte, haben wir Oma und Opas Auto entdeckt. Also haben wir einen Tarnanruf gestartet um rauszufinden, wo sie sind und zehn Minuten später haben wir zwei "dumme" Gesichter bewundern können. HIHI Überraschung gelungen würde ich dazu sagen.  Oma Stups haben wir dann auch noch im Ferienhaus  überrascht und dann haben wir erstmal das Meer bewundert.

Wir lieben das Meer - und umso schöner war es, dass wir tatsächlich suuuuper Glück mit dem Wetter hatten und den Samstag komplett dort verbringen durften

Kein Mensch war in der Ostsee - nicht einer!! Außer einem kleinen Harzer Mädchen, das tauchte und planschte, als ob es karibische Gewässer wären:


 
 
Oma Stups und Finn - Generationenspass mit fast 80 Jahren Altersunterschied ;-)



 Der müde Fisch auf dem  Trockenen...

Geschenke für daheim haben wir auch mitgebracht...Nein im Ernst, diese (schon vorher tote) Qualle hat bestimmt fünf Kilo gewogen. Total faszinierend diese Viecher irgendwie.



 


 
Chaos haben wir auch schon 2005 verbreitet:
 


 


 Chillen am Strand

 
Sieben Jahre Unterschied


 





 
 Natürlich haben wir auch das absolute Pflichtprogramm abgerissen für einen echten Fehmarnbesucher: Wir haben einen Quark gegessen. Das gehört einfach dazu.

Während Amai wie gesagt kaum aus dem Wasser rauszukriegen war, hatte der Finn schon einen Kumpel gefunden, mit dem er am Strand kickte.

Das letzte Mal als wir dort waren, waren Finn und Amai knapp ein Jahr und haben hier laufen gelernt.

Mal gucken, vielleicht finde ich morgen ein entsprechendes Foto.....das liefere ich dann auch nach.

Den Abend haben wir dann noch lecker beim Griechen verbracht. Fehmarn ist wirklich toll - und auch wenn es super anstrengend war, hat dieser Tag am Meer echt die Akkus nochmal aufgeladen.

Die Rückfahrt war nur fünf Stunden lang - es lebe unser schlaues Navi - und damit konnte ich den Finn sogar pünktlich auf die Minute noch beim Kindergeburtstag abliefern.

Die Akkus vom Spillie-Papa waren dagegen gen NULL - ist er doch als Motivation-Man die letzte Etappe mitgewandert. 28 Stunden wach sein - Wanderung durch die Nacht ...haben ihren Tribut gefordert und so sind wir daheim die ersten Stunden schwach atmend durch die Wohnung geschlichen. Aber nach einer Schlafeinheit ging es dann wieder. :-)

Ich glaube, so eine Auszeit sollte man sich wirklich öfter gönnen - dann kann man bei so einem schlechte-Laune-Anfall schneller "neustarten" :-)

Ich habe aber noch etwas, was meine schlechte Laune vertreibt: Finn und Amai haben gerade diese Sammelhefte von Rewe und Marktkauf und in einem von beiden Heften (ich glaube Rewe) habe ich ein Tier entdeckt, dass so freundlich in die Gegend guckt...da kann man nur gute Laune kriegen:


Ein Axolotl
(Ich würde ihn "Ludl" nennen)
So, jetzt habe ich zwar immer noch einen dicken Fuß und abgenommen habe ich auch nicht - aber ich hab bessere Laune.....(und geh ins Bett) ....


....to be continued....





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