Dienstag, 16. Juli 2013

Rom und Sizilien

Nach dem beschaulichen Strandausflug in Korsika haben wir Italien erobert.

Eigentlich steht der Hafen von Civitavecchia ganz im Zeichen von Rom. Da wir aber letztes Jahr schon einen Ausflug nach Rom gemacht haben und um die ewig lange Anfahrt im Bus wussten (naja, ewig lange nicht, aber knapp 70 km) UND man auch nur noch Ganztagesausflüge buchen konnte, haben wir ganz zum Unverständnis aller Leute um uns rum keinen Ausflug nach Rom gebucht.

In Anbetracht dessen das FÜNF!!!!! Kreuzfahrer mit je min. 2000 Leuten an Bord mit uns im Hafen lagen, war dies auch genau die richtige Entscheidung. Dabei war übrigens die Serenade of the Seas - eins der größten Kreuzschiffe überhaupt.

Rom ist eine tolle Stadt - aber die werden wir mal separat erobern, aber nicht mit zwei neunjährigen, die mit so alten Gemäuern so gar nichts anfangen können. Verschoben auf später!

Wir haben uns die Hafenstadt Civitavecchia  angeschaut und wenn auch der Hafen nicht sehr hübsch ist  - die Stadt ist wirklich schön zurechtgemacht.

Eine Touristenstadt eben.

Wir sind durch die Straßen gebummelt und haben ganz zu meiner Freude einen schönen Markt entdeckt. Amai hat ein paar Bikinis abgestaubt und ich hab auch das eine oder andere Schnäppchen gemacht. Einen echten italienischen Espresso haben wir natürlich auch getrunken und sind dann gemütlich auf die fast leere "Mein Schiff" zurückgekehrt und haben einen richtig entspannten Nachmittag am Pool verbracht.

Abends haben wir uns dann die Leute angeschaut die aus Rom gekommen sind und auch hier hat sich bestätigt, dass wir genau richtig gehandelt haben. Es waren einige Leute dabei, die auf der Tour den Klappmann gemacht haben oder Abends mit Kreislaufproblemen in den Kabinen lagen.

Die armen Leute konnten zu späterer Stunde unsere Vorbeifahrt am "Leuchtfeuer Italiens" nämlich dem Stromboli nicht bewundern. Leider haben wir davon keine Fotos oder Videos  - aber es war wahnsinnig beeindruckend, wie dieser Vulkan tatsächlich seit tausenden von Jahren so alle zwanzig Minuten eine ziemlich beeindruckende Feuerfontaine versprüht. LINK














Die Frisur sitzt...



Elefantenrennen




Am folgenden Tag hatten wir unseren ersten gebuchten Ausflug und zwar in Sizilien. Letztes Jahr waren Spillie Papa und Finn ja schon ganz oben auf dem Ätna und genau diesen Ausflug haben wir nun alle zusammengebucht, weil die beiden Männer so begeistert waren.

Morgens beim anziehen, hat mich Vater Spillie freundlich darauf hingewiesen, dass eine lange Hose (wie ICH ES GEPLANT HATTE) TOTAL übertrieben ist und das ein Pulli für uns alle im Rucksack ausreicht.

(Eigentlich hatte ich mir eine ganz andere Einleitung zu diesem Blog überlegt - aber die Zeit heilt ja bekanntlich alle Wunden)

Beim Einsteigen in den Bus hat uns die Reiseleiterin freundlich darauf hingewiesen, dass der Ätna in einer Wolkendecke liegt und es daher schon recht frisch ist.

Während der Fahrt durch die Stadt Catania Richtung Ätna hat uns die freundliche Reiseleiterin erzählt, dass es derzeit im allgemeinen recht frisch ist auf der Insel und auch oben auf dem Berg ein kühles Lüftchen weht.

Wir fuhren also durch die wirklich interessante Landschaft Siziliens, vorbei bzw. auch über die letzten Lavastraßen (die natürlich erkaltet waren) und kamen so nach einer Stunde auf 2000 m auf dem Berg an.

Es war recht frisch!




















Mit der Seilbahn fuhren wir dann hoch auf etwas über 2500 m - vorbei an dunklem Gestein getupft mit bunten Blumenflecken! Wunderschön! Die Schneeberge, die sich ebenfalls wunderschön in die Landschaft eingefügt haben - hatte ich ehrlich gesagt gar nicht richtig als Warnung wahrgenommen.






An der Seilbahnstation war es nicht frisch - es war kalt!!! Feuchtkalt auch noch wegen der Wolken, die uns nicht nur schauern ließen sondern uns auch noch die Sicht nahmen.

An der  Station hatten wir übrigens alle unsere Pullis schon an und haben auch lieber IN der Station auf die Jeeps gewartet, die uns schlussendlich zum Krater auf 3200 m bringen sollte.

Ich schwöre: Als wir aus den Jeeps ausgestiegen sind und lustige Schneeflöckchen um unsere nackten Beinen schwebten, hätte man mich stechen können...es wäre kein Tropfen Blut gekommen vor lauter Wut! Vater Spillie spielte auch noch mit seinem Leben und verkündete laut (wir waren ja umringt von den  vorwurfsvollen Blicken der anderen Mitreisenden) das ich ja ruhig mal dickere Sachen hätte einpacken können! Sein Glück, dass der Krater verschlossen ist und man ihn eh nicht sehen konnte wegen der dicken Wolken und dem eisigen Wind....ich hätte ihn geschubst!


Amai haderte auch mit ihrem Schicksal und von Finn war gar nichts mehr zu hören. Wer den Finn kennt, weiß was das zu bedeuten hat.



Ein netter Mitreisender hat den beiden dann jeweils eine Jacke geliehen, die zwar auch nicht sehr dick war, aber immerhin besser als gar nichts und das fand ich wirklich supernett!




Nach einer kurzen Runde auf dem Krater sind wir dann schnell wieder in den Jeep zurückgeflüchtet und während ich noch mit zerzausten Haaren und der darin gefangenen Sonnenbrille gekämpft habe, sind wir dann auch mit der Seilbahn wieder zur Talstation gefahren.



Dort war es zum einen nun fast kuschelig warm und zum anderen haben wir ganz leckere Nudeln mit Pistazienpesto serviert bekommen.

Durch die Altstadt von Catania, die übrigens geprägt von dem guten Herrn Belini ist, sind wir dann gemütlich gen Schiff gefahren.






Finn und Amai sind gleich in den KidsClub verschwunden (wahrscheinlich um ihr Trauma zu verarbeiten) und Vater Spillie und ich haben eine Runde auf dem Schiff gedreht, ein Cocktail schnabuliert und waren albern. :-)



Auch wenn man es nicht glauben mag - nicht alle Cocktails waren mit Alkohol.

Um neun hat der Kinderclub zu gemacht und wir haben noch eine Runde Memory gespielt und den Abend ausklingen lassen.









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